Zugegeben - nicht jeder Mensch und nicht jede Organisation oder Partei in der Alternativen Rechten bekennt sich zum Christentum.
Dabei wäre es unendlich (!) wichtig, sich unserer christlichen Wurzeln zu besinnen, die letztlich die Basis für die Demokratien des Westens bildeten. Ohne den Glauben an den auferstandenen Jesus Christus sind wir nichts - mit Ihm kann uns nichts mehr stoppen!
Nun platzt mir aber langsam der Kragen. Die katholischen Bischöfe wollen
von "Experten" eine "Arbeitshilfe zum Umgang mit rechtspopulistischen
Tendenzen" erstellen lassen. Das Vorhaben an sich ist schon eine
Frechheit - und das sage ich als gläubiger und praktizierender Katholik,
der seit 28 Jahren für die Kirche arbeitet.
Eine jüngst erschienene
Studie gibt die Zahl der von katholischen Geistlichen in den letzten
Jahrzehnten missbrauchten Minderjährigen mit ca. 114.000 (!!!) an. Das
Ganze hatte offenbar System und die Kirche als solche hatte und hat auf
ganzer Linie versagt. Auch in anderen Bereichen haben unsere
verantwortlichen Hirten die Kirche in Grund und Boden gewirtschaftet.
Menschen treten seit vielen Jahren zu Abertausenden aus der Kirche aus.
Vom katholischen Glauben ist nur mehr ein weichgespültes Etwas zurück
geblieben, mit dem jeder leben kann und von dem niemand etwas hat.
Kürzlich habe ich einen Artikel gelesen, in dem der Autor die Ansicht
vetrat, der katholische Glaube sei in kirchlichen Organisationen nur
mehr in homöopathischen Dosen vorhanden. Es fällt mir schwer, dem zu
widersprechen.
In dieser Lage also erdreisten sich die Bischöfe, mit
dem Finger auf die bösen Populisten zu zeigen. Wer aber mit dem Finger
auf andere zeigt, der muss davon ausgehen, dass mindestens drei Finger
auf einen selbst zurück zeigen! Hier ist es nicht anders.
Herr Marx
selbst hat offenbar - wie so viele andere - nicht die geringste Ahnung,
was "Populismus" bzw. "Rechtspopulismus" überhaupt bedeutet. Zur Info:
Die illegale Grenzöffnung von Frau Merkel vor einigen Jahren war eine
populistische Aktion. So fantasiert er, die Rechten müssten doch
fremden- und flüchtlingsfeindlich sein. Mitnichten, Herr Kardinal. Sie
sind sogar weitaus fremden- und flüchtlingsfreundlicher als vieles, was
die Kirche zu bieten hat.
Wer den Syrern, Lybiern, Irakern usw.
wirklich helfen will, tut das vor Ort. Nichts anderes sagt das Prinzip
der Subsidiarität, dem die Kirche folgt. Diejenigen nämlich, die die
Hilfe am meisten benötigen, können es sich nicht leisten, illegale
Schlepper zu bezahlen. Sie lassen auch nicht ihre Familien zurück und
laufen davon. Vor Ort muss die internationale Gemeinschaft militärisch
und materiell helfen, damit die Menschen ihre Heimat wieder aufbauen
können. Meine Familie stand nach dem 2. Weltkrieg auch vor dem nichts.
Sie sind nicht davon gelaufen, sondern haben unter schweren Bedingungen
und teilweise auch unter Gefahr für Leib und Leben ihre Heimat wieder
aufgebaut.
Wer jedoch bestimmte Bevölkerungsgruppen sogar noch bei
der Flucht unterstützt, muss sich fragen lassen, welchen Interessen er
damit eigentlich dient.
Im schönsten Pseudo-Therapeuten- und
Sozialpädagogen-Deutsch spricht Herr Marx weiter von der "Abwertung von
als fremd wahrgenommenen Religionen" und sinniert über "Ängste vor
anderen Kulturen". Nein, Herr Marx, hier werden nicht einfach nur andere
Religionen "als fremd wahrgenommen". Hier geht es konkret um den Islam
und die unglaubliche Naivität im Umgang mit diesem. Unsere Ahnen haben
das christliche Abendland aufgebaut, ohne das auch Sie nicht Bischof
wären und im Erzbischöflichen Palais residieren könnten. Ich schätze
Moslems wie ich alle Menschen schätze - den Islam aber lehne ich aus
ganzem Herzen ab (für mehr Infos siehe
www.a-christian-view-on-islam.org). Wenn Sie hier gegensätzlicher
Meinung sind, können Sie mir bestimmt ein Land mit mehrheitlich
islamischer Bevölkerung nennen, das eine vergleichbare Demokratie und
vergleichbare Menschenrechte wie der christliche Westen hat. Sparen Sie
sich die Suche - dieses Land gibt es nicht.
Nur wer sein eigenes Volk
liebt, kann auch andere Völker lieben. Wer keinen Pfifferling auf die
Tradition und Kultur seiner Ahnen gibt, der preist eine diffuse
"Vielfalt" - die doch nichts anderes ist als die totale Gleichgültigkeit
der Zerstörung der eigenen Wurzeln und Identität sowie der Identität
anderer Völker gegenüber. Wer Europa wirklich liebt, der trachtet nach
einem "Europa der Vaterländer" und nicht nach einem totalitären Land wie
die "Vereinigten Staaten von Europa".
Ja, wir haben in unseren Genen
die Einflüsse verschiedener Völker. Daraus aber hat sich im Lauf der
Jahrtausende eine ganz besondere Kultur und Eigenheit gebildet - wie
dies auch bei anderen Völkern der Fall ist. Wer die Wertschätzung
desselben als rassistisch bezeichnet, bedient sich einer Art von
Propaganda, die ich schon als vergangen wähnte.
Somit habe ich nicht
Angst vor anderen Religionen und Kulturen, sondern vor politisch
korrekten Menschen, die ihren Willen als den einzig moralisch
akzeptablen ansehen und anderen aufzwingen wollen - und damit drauf und
dran sind, diese Gesellschaft in Grund und Boden zu richten, frei nach
dem Zitat von Ignazio Silone: «Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er
nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der
Antifaschismus›.»
Ich habe auch keine Angst vor einem "sozialen
Abstieg in Zeiten der Globalisierung". Mich besorgt eher die
Globalisierung als solche - weil sie naturgemäß das Ziel eines
totalitären Systems à la "1984" von George Orwell verfolgt.
Abschließend
noch ein weiterer Hinweis: die von Herrn Marx und Konsorten so
verachteten "Rechtspopulisten" stehen in vielen Fragen (Ehe und Familie,
Abtreibung etc.) der Katholischen Kirche weitaus näher als irgend eine
andere Partei. Eine ganze Reihe von Parteien ist etwa für jeden
Katholiken allein schon wegen ihrer Stellung zur Abtreibung unwählbar.
Davon spricht aber keine von "Experten" erstellte "Arbeitshilfe".
Es
ist nicht Aufgabe der katholischen Bischöfe, sich vor den politischen
Karren einer gänzlich unkatholischen Bewegung spannen zu lassen.
My goal in life? I want to cross the finish line with nothing else left to give for my Lord, hearing those words: "Well done, good and faithful servant, enter in!"